Im Berich des Umweltschutzes sammelt der LFV in einem ersten Schritt die Daten zu seinem ökologischen Fussabdruck und insbesondere seinen CO2-Emissionen. Wichtiges Element ist dabei der in Schaan bis 2026 entstehende LFV-Campus, welcher unter Einhaltung der aktuellen Nachhaltigkeitsstandards (Minergie) errichtet wird. Die Administration hat verschiedene Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass die Einrichtungen umweltfreundlich sind und der CO2-Fussabdruck verringert wird.
Analyse CO2-Emissionen
Der Liechtensteiner Fussballverband hat erstmals seine CO2-Emissionen für die Saison 2023/2024 analysiert. Die Berechnungen umfassen die Emissionen der Geschäftsstelle in Schaan, das Lager in Triesen sowie das Trainingszentrum in Ruggell. Der Bau des LFV Campus in Schaan wurde in dieser Erhebung noch nicht berücksichtigt. Zudem sind noch nicht alle Kategorien der Scope-3-Emissionen in der Berechnung enthalten, da viele dieser Kategorien komplex sind oder keine verlässlichen Daten verfügbar sind. Daher wurden für Scope 3 nur einfache primäre Daten verwendet. Die Berechnungen wurden vom LFV selbst anhand des UEFA Carbon Footprint Calculator Tools durchgeführt. Dies stellt einen ersten Versuch dar, den LFV-Fussabdruck aufzeigen zu können.
UEFA Carbon Footprint Calculator – Working Group
Der LFV war Teil der Working Group des UEFA Carbon Footprint Calculators. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit gehört der LFV zu den ersten Verbänden in Europa, die dieses Tool genutzt haben, um ihre Emissionen zu berechnen. Der UEFA Carbon Footprint Calculator ist ein speziell für den Fussball entwickeltes Online-Tool, das es ermöglicht, Treibhausgasemissionen in fussballspezifischen Bereichen wie Mobilität, Infrastruktur, Beschaffung und Logistik zu erfassen. Durch diese detaillierte Analyse kann der LFV seine Umweltbilanz besser verstehen und zukünftig gezielt Massnahmen zur Reduktion seiner Emissionen ergreifen.
Projekt «Doppelpass»
Mit dem Projekt «Doppelpass» setzte der Liechtensteiner Fussballverband gemeinsam mit der LIFE Klimastiftung Liechtenstein und foxcom AG im Sommer 2024 ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Unternehmen hatten die Möglichkeit, ihre CO₂-Rückvergütung zu spenden und so drei innovative Umweltprojekte in Liechtenstein zu unterstützen.
Von der Förderung erneuerbarer Energien über die ökologische Aufwertung versiegelter Flächen bis hin zur nachhaltigen Landwirtschaft – das Projekt mobilisierte 18 Unternehmen und generierte knapp 10'000 CHF für den Umweltschutz. «Doppelpass» beweist, dass Teamgeist und Verantwortung nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in der nachhaltigen Entwicklung entscheidend sind.
